Das Projekt bereitet junge Wahlberechtigte darauf vor, im Wahllokal ehrenamtlich tätig zu werden.
Projekt
© Gesellschaft für Politik und Wirtschaft e. V. / HAUS RISSEN
Das Projekt bereitet junge Wahlberechtigte darauf vor, im Wahllokal ehrenamtlich tätig zu werden.
Von „Ich kann ja eh nichts ändern“ zu „Ich organisiere eine Wahl“: Der Gesellschaft für Politik und Wirtschaft e. V. will mit Mitteln aus AUF!leben bis Ende Juni 300 junge Menschen zu Wahlhelfer:innen machen. Bevorzugt geschieht das in sozioökonomischen Räumen, in denen junge Menschen auch vor Corona schon das Gefühl hatten, keine Stimme zu haben – oder keine, die zählt. Das Projekt richtet sich an junge Wahlberechtigte und will sie darauf vorbereiten, nicht nur selbst wählen zu gehen, sondern die Wahl in ihrem lokalen Umfeld sogar mitzuorganisieren.
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Erreicht werden sollen die jungen Menschen über vertraute Einrichtungen ihres Alltags, wie etwa Schulen, Jugendclubs, Vereine oder Träger der politischen Jugendarbeit. In einem ersten Schritt können sich ihre Fachkräfte für eine Qualifizierung anmelden, um anschließend Erstwahlhelfer®-Seminare durchzuführen. Dafür erhalten sie didaktisches Material, die in Train-the-Trainer-Seminaren praxisnah vermittelt werden. Auch danach begleitet und berät das Projekt die kooperierenden Einrichtungen über den gesamten Zeitraum, stellt kostenlose Werbemittel zur Verfügung und unterstützt ihre überregionale Vernetzung. So können auch kleinere und mittlere Träger teilnehmen, sowie solche in ländliche Regionen, wo vielfach Strukturen und Kapazitäten fehlen, ein solches Projekt allein auf die Beine zu stellen.
Mit Erstwahlhelfer® begeistern wir die Teilnehmenden für demokratische Beteiligung, vermitteln Selbstwirksamkeit und bieten eine aktive Rolle für unsere Gesellschaft an.
Nina Siemer, Referentin für politische Jugendbildung
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Für die jungen Wahlberechtigten sind zweitägige Seminare mit Rollenspiel vorgesehen. Dort erarbeiten sie wichtige demokratische Grundsätze, diskutieren mit Gleichaltrigen über die Wahlen und erfahren alles, was sie brauchen, um ein Wahllokal zu führen. So sollen sie (wieder) lernen, ihre Interessen wahrzunehmen, auch in größeren Gruppen auszudrücken und in Entscheidungsprozesse einzubringen. Weiterhin erhalten sie ein Zertifikat über die Teilnahme, das sie einer Bewerbung belegen können und natürlich das Erfrischungsgeld für ihren Einsatz im Wahllokal.
Nach Projektende sollen nicht nur möglichst viele Teilnehmende tatsächlich als Wahlhelfende tätig werden. Sie werden innerhalb ihrer Peer Groups Multiplikator:innen dafür, sich in demokratische Entscheidungsprozesse einzubringen. Die Einrichtungen sollen in der Lage sein, die Erstwahlhelfer®-Seminare beliebig oft zu wiederholen und ähnlich wie die U18-Wahl fest in ihrem Angebot der politischen Jugendbildung zu verankern. Mehr dazu: www.erstwahlhelfer.de
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