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Projekt

Ein Nashorn macht Theater

Ein kleiner Junge hält eine Karte mit einem gezeichneten Nashorn in die Kamera. Im hintergrund sieht man den Gruppenraum einer Kita und weitere Teilnehmende eines Stuhlkreises.

© DKJS

Projekte

Die Pandemie hat durch Lockdown und Quarantänemaßnahmen zu Isolation und Ausschluss von Kindern geführt. Sie hat Spuren im täglichen Miteinander hinterlassen und besonders jüngere Kinder haben erhebliche Rückschritte in der Sprachentwicklung und in der sozial-emotionalen Entwicklung gemacht haben. Eine alte japanische Erzähltheaterform hilft, das zu ändern.

Projektstart

  • 01.01.2022
  • Bremen
  • Potztausendschön e. V
  • 1200 Teilnehmer:innen
  • 1 bis 6 Jahre
  • sowie erwachsene Bezugspersonen
Kategorie: Alltag Plus

Interdisziplinärer Projektansatz

Verschiedene, sich ergänzende Lern- und Bildungsbereiche nehmen das gesteigerte Konfliktpotential konzertiert „auf die Hörner“: Leitung, Team und sogar die Eltern der zum großen Teil in Risikolagen aufwachsenden kleinen Besucher:innen der na'kita in Bremen kommen in dem über mehrere Monate dauernden Projekt zusammen. Am Anfang steht eine zweitägige Fortbildung für das pädagogische Fachpersonal, fokussiert auf die „Gewaltfreie Kommunikation“ nach dem renommierten Ansatz von Marshall D. Rosenberg und Elementen der Mediation. Angeleitet von zwei professionellen Kommunikationstrainern werden Konflikte, ihre Entstehung und ihre Dynamiken vorgestellt und damit verbunden mögliche Lösungsstrategien mit Blick auf die Praxis untereinander angewandt. Informationsveranstaltungen für Eltern zum Thema flankieren das Projekt.

6 Bildungsbereiche wirken im Projekt zusammen

Kamishibai-Erzähltheater vermittelt kindgerecht

© DKJS/Nikolaus Goetz

Im Anschluss an spezielle Übungen, die das pädagogische Fachpersonal befähigen, Konfliktlösungswege aktiv in Ihrem Kita-Alltag anzuwenden, kommen die Kinder ins Spiel. Anhand einer Geschichte, in deren Zentrum die Erlebnisse des Nashorns Siggi stehen, werden ihnen die unterschiedlichen Qualitäten der menschlichen Gefühle sowie der Umgag damit, näher gebracht. Mit Hilfe des Kamishibai - eine alte, japanische Theaterform, die in einem Bühnenbildmodell aus Holz mit Bildkarten eine von eine:r Erzähler:in präsentierte  Geschichte kindgerecht aufbereitet - wird das Thema spielerisch und interaktiv vermittelt.

 

 

Bewegung, Musik, Rhythmus, Sprache

© DKJS/Nikolaus Goetz

Die Kinder kommen in Bewegung, Musik und Rhythmus fließen ein. Die unmittelbare Ansprache der Kinde durch eine erzählende Person mit individueller Stimme, Mimik, Gestik und Ausstrahlung wirkt zusammen mit Botschaft und Sprachqualität des Textes und der Ausdruckskraft des Bildes. Diese Form des Erzählens ist gleichzeitig ideal für einen Dialog zwischen Schauspieler und Publikum und fördert die kindliche Sprechfreude  und Sprachbildung. Der interaktive Ansatz des Theaters wirkt unmittelbar: Es entsteht ein direkter Austausch zwischen den Akteur:innen und dem jungen Publikum, das direkt emotionale Reaktionen zeigt, die situativ in die Geschichte einfließen. Eigens für das Projekt entwickelte Materialien können auch langfristig in den Kita-Alltag integriert werden und das Ziel des Projekts - die Auseinandersetzung mit Gefühlen und die Möglichkeit, Konflikte friedlich zu lösen - so verstetigen.

 

Unsere Projekt-Filmdoku bietet einen Blick hinter die Kulissen:

Empfohlener externer Inhalt: YouTube-Video

Projektende

  • 31.08.2022
  • Bremen

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