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Themenvertiefung III: Erlebnispädagogik und Jugendbegleiter:innen ergänzen die fachliche Förderung

Das Programm „Lernen mit Rückenwind“ an der Marie-Curie-Gemeinschaftsschule in Leonberg

Referent: Karl-Heinz Wetterauer, Schulleiter Marie-Curie-Gemeinschaftsschule

Die Marie-Curie-Schule in Leonberg setzt das Programm „Lernen mit Rückenwind“ in Kooperation mit externen Partnern und Einzelpersonen um. Die Förderung findet vorwiegend integrativ im Unterricht statt. Ergänzend kommen additive Angebote oder auch Förderkurse hinzu. Warum sich diese Kooperation in jederlei Hinsicht lohnt.

Auch die Marie-Curie-Schule in Leonberg beteiligt sich an „Lernen mit Rückenwind“. Über externe Kooperationspartner:innen, wie dem Albläufer Seminarhaus und dem Klettergarten Rutesheim, kommen hier zum Beispiel erlebnispädagogische Angebote hinzu. Lehramtsstudierende bieten mit unterschiedlicher Stundenzahl eigene additive Kurse an. „Es sind eine ganze Menge pädagogische Assistenzkräfte und Kooperationspartner hinzugekommen“, sagte Schulleiter Karl-Heinz Wetterauer. Das sei auch für ihn ein Umdenken gewesen. „Es hat vielleicht eine Woche gedauert, oder zwei, bis ich das Programm richtig priorisiert habe. Aber jetzt ist es aus unserer Schule nicht mehr wegzudenken.“

Von Zeit, Geduld – und Abenteuern im Wald

Ein Grund dafür: Die Schulatmosphäre habe sich schnell spürbar verbessert. Alle Lehrkräfte seien froh, dass sie Kinder und Jugendliche mit erkanntem Bedarf schnell und zuverlässig in ein individuell passendes Angebot vermitteln können. „Viele externe Kräfte bringen Zeit und Geduld mit, die im Alltag nicht immer leistbar ist. Wir schätzen auch den unvoreingenommenen Blick, den sie auf die Kinder und Jugendlichen haben“, so Karl-Heinz Wetterauer. Schon deshalb strebe auch die Schule einen engen Austausch mit den Partner:innen an.

Über die Erlebnispädagogik wiederum komme etwas hinzu, das den Kindern ganz neue Kompetenzen aufzeige. Sie gehen klettern und übernachten im Wald; normalerweise in der Klasse, aber an einem Tag sei auch die gesamte Schule unterwegs. „Solche Erfahrungen stärken sowohl das Ich-Gefühl als auch das Gemeinschaftsgefühl. Davon profitiert eine Schule in allen Bereichen.“

Einblick in den Austausch: Wie das Programm Schule für alle etwas einfacher macht

An dieser Themenvertiefung waren viele Teilnehmende im außerschulischen Bereich interessiert. Normalerweise ist es für sie herausfordernd einen guten Kontakt in die Schule zu bekommen. Umso mehr interessierte sie: Was hat diesen Schulleiter so zufrieden gemacht? „Wir sehen, dass die Kinder und Jugendlichen sehr profitieren“, sagte Karl-Heinz Wetterauer.

Grundsätzlich wisse er ein gutes Schulteam hinter sich, das neugierig ist und sich auf neue Angebote einlässt. „Wichtig ist, dass wir unserem Denken keine Schranken setzen.“ So sei es etwa gelungen, bei den Studierenden Kompetenzen aufzuspüren, die im Schulalltag bislang zu kurz kamen. Schwimmen etwa sei nun viel mehr in den Fokus gerückt. Umgekehrt sei es den Lehrkräften leichtgefallen, eigene Räume zu öffnen. So haben die studentischen Assistenzkräfte einen Platz im Lehrerzimmer. Dort gebe es einen engen und vertrauensvollen Austausch über die gemeinsame Arbeit und die Kinder und Jugendlichen. Je nach Bedarf lasse sich die Förderung schnell anpassen. „Diese Flexibilität wirkt im Schulalltag entlastend.“ Zudem seien Antragsstellung und Durchführung ohne große Bürokratie möglich. Auch das helfe, sich auf Programme wie „Lernen mit Rückenwind“ einzulassen.

 

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